Naturverbunden
Die Natur ist für uns nicht nur Kulisse – sie ist Lehrerin, Lebensraum und Mitspielerin. In der Wurzelwerkstatt entdecken wir, wie eng alles miteinander verwoben ist: Pflanzen, Tiere, Böden – und wir Menschen mittendrin. Je tiefer wir schauen, desto mehr staunen wir. Wir lernen, dass echte Nachhaltigkeit nicht Verzicht heißt, sondern achtsames Gestalten mit dem, was da ist.
Denken in Kreisläufen
Wir begreifen unseren Garten als Teil eines größeren Ganzen. Deshalb gärtnern wir mit Rücksicht – und mit Vision: Wir verzichten auf chemische Mittel, fördern die Artenvielfalt und denken in Kreisläufen. Unser Ziel ist es, den Boden zu nähren statt ihn auszubeuten, Lebensräume zu schaffen statt sie zu versiegeln.
Wir leben Permakultur
Dabei orientieren wir uns an den Prinzipien der Permakultur: beobachten, verstehen, gemeinsam gestalten. Wir pflanzen Mischkulturen statt Monokulturen, lassen Beete in Ruhe reifen und bauen Humus auf – für die Erde von morgen.
Wir erleben jeden Tag, dass Natur keine Einbahnstraße ist. Je mehr wir geben – Aufmerksamkeit, Pflege, Respekt – desto mehr bekommen wir zurück. Und genau das möchten wir bewahren. Denn was man liebt, das schützt man.

Einige Projekte, die uns dafür in den Sinn kommen:
Die essbare Hecke: Ein lebendiger Naschgarten: mit Beeren, Wildobst und Kräutern für Mensch und Tier. Die Sträucher spenden Schatten, bieten Unterschlupf für Vögel und Insekten – und leckere Pausensnacks für uns.
Der Boden lebt: Mit Wurmkompost, Mulch und Bokashi-Eimern verwandeln wir Küchenreste in fruchtbare Erde. So lernen wir, wie aus „Abfall“ Nährstoff wird – ganz ohne Mülltonne.
Regenwasser nutzen – Ressourcen schonen: Statt Leitungswasser sammeln wir Regen in Tonnen und testen, wie man auch bei Trockenheit sinnvoll gießt.
Wildnis zulassen – Vielfalt fördern: Ein Teil unseres Gartens bleibt „unordentlich“: mit Wildblumen, Totholz und Sandflächen für bodenbrütende Insekten. Denn nicht alles muss gemacht, geschnitten oder gejätet werden – manches darf einfach sein!
Garten der Sinne: In einem stilleren Bereich des Kurparks schaffen wir eine kleine Oase zum Lauschen, Riechen und Staunen. Hier geht es nicht ums Ernten, sondern ums Wahrnehmen: Was summt, blüht und duftet gerade?